Bürgermeister Niehues verwies auf die Anregung von Ausschussmitglied Lembeck zur eventuellen Umbenennung eines Teilstückes der Straße „In de Kämp“ im Neubaugebiet „Haus Holtwick“ in der Sitzung des Planungs-, Bau- und Umweltausschusses am 2. Mai 2012.

Inzwischen habe er mit den zwei Grundstückseigentümern, die von einer Umbenennung betroffen wären, gesprochen. Beide hätten eine Umbenennung strikt abgelehnt.

 

Ausschussmitglied Lembeck berichtete, dass gerade am 9. Juni diesen Jahres ein Feuerwehreinsatz im Bereich des noch nicht bezogenen Teilstückes gezeigt habe, dass der Rettungsweg eng und schwierig zu erreichen gewesen sei.

Er könne die betroffenen Anwohner zwar verstehen, sehe aber auch die Gefahr, die durch die Teilung der Straße entstehe.

Er bitte ausdrücklich darum, bei zukünftigen Planungen solche Gefahrenquellen zu beseitigen.

 

Fraktionsvorsitzender Steindorf fragte, ob man aus der Anregung von Ausschussmitglied Lembeck nicht einen Antrag machen könne, der dann vom zuständigen Ausschuss entschieden werde.

 

Frau Brodkorb merkte an, dass der Verbleib des Pollers zwischen den Gebäuden „In de Kämp“ 5 und 10 für die Straßenbenennung kein Problem darstelle. Schwieriger sei es, wenn der Poller zwischen die Gebäude „In de Kämp“ 9 und 14 versetzt werde. Dann sei eine logische Hausnummerierung von Westen mit den Nummern 1 und 2 beginnend nach Osten fortlaufend, nicht mehr möglich. Zudem müssten die Eigentümer des Gebäudes „In de Kämp“ 9 von der „Gustav-Böcker-Straße“ aus über die neue Baustraße „In de Kämp“ zu ihrem Wohnhaus fahren und könnten nicht mehr vom Bereich „Prozessionsweg“/“Im Kreuzkamp“ ihr Wohnhaus anfahren.

Fraktionsvorsitzender Steindorf stellte dazu fest, dass er es nicht für zwingend notwendig halte, dass Hausnummern bei eins anfangen müssten. Bürgerwünsche ständen bei dieser Sicherheitsfrage  für ihn in diesem Fall nicht im Vordergrund.

Bürgermeister Niehues erklärte, dass man den Poller nach der Fertigstellung des neuen Baugebietes komplett entfernen könne, um die Teilung der Straße aufzuheben.

Dagegen sprach sich jedoch Ausschussmitglied Lembeck als betroffener Anwohner aus. In einer Anhörung zu Baubeginn sei mitgeteilt worden, dass der Poller dauerhaft bestehen bleiben solle. Gerade deswegen habe er seine Auffahrt zum Haus schräg angelegt. Bei einer Beseitigung des Pollers müsste er möglicherweise sein Haus andersherum anfahren und hätte dann Schwierigkeiten auf die Auffahrt zu gelangen.

Ausschussmitglied Everding fragte, ob die Anwohner auch seitens der Freiwilligen Feuerwehr auf die möglichen Gefahrenpunkte aufmerksam gemacht worden seien.

Ausschussmitglied Lembeck erklärte, dass dies noch nicht erfolgt sei, da man zunächst die Gespräche des Bürgermeisters mit den betroffenen Anwohnern abgewartet habe. Er sehe hier aber auch keine Möglichkeit mehr, die Einstellung der Betroffenen zu ändern.

Ausschussvorsitzender Schenk stellte abschließend fest, dass man nur festhalten könne, dass die Anwohner über die möglichen Gefahrenquellen informiert worden seien, aber nicht bereit gewesen seien, aktiv an der Abhilfe mitzuwirken.