Der Anregung der Nachbarschaft Haus Holtwick und des Fördervereins Tor-Haus Holtwick auf Absperrung der Kommunikationsfläche am Torhaus Holtwick wird nicht entsprochen.


Abstimmungsergebnis:                         8 Ja Stimmen

                                                              1 Enthaltung

 

 


Ausschussvorsitzender Schenk verwies auf die Sitzungsvorlage VIII/513 und bat den im Zuschauerraum anwesenden Herrn Stroot als Vorsitzenden des Fördervereins Tor-Haus Holtwick e.V. um eine Stellungnahme.

 

Herr Stroot erläuterte noch einmal die Gründe, die zur Anregung der Nachbarschaft und des Fördervereins Tor-Haus Holtwick e.V. geführt haben. Er erklärte, dass die Fläche vor dem Tor-Haus ursprünglich als Kommunikationsfläche angelegt worden sei. Dafür seien auch entsprechende Fördergelder geflossen. Nach der Fertigstellung des Generationenparks werde die Fläche immer mehr als Parkfläche genutzt, auf der die Fahrzeuge ungeordnet abgestellt würden. Hier sehe er eine große Gefahr für Kinder, insbesondere kleine Kindergartenkinder, die sehr schlecht gesehen werden könnten, wenn sie zwischen den Autos durchlaufen. Daher habe es bereits Gespräche mit der Gemeinde gegeben, wie man evtl. eine Ausweichmöglichkeit schaffen könne. Er betonte aber, dass die Anregung nur dazu dienen solle, auf eine Gefahrenstelle aufmerksam zu machen, sich die Nachbarschaft und der Förderverein Tor-Haus Holtwick e.V. aber nicht als Initiatoren für eine Sperrung der Kommunikationsfläche verstünden.

 

Ausschussmitglied Kreutzfeldt erklärte, dass nach seinen Informationen das Anliegen von Seiten des DRK-Kindergartens aber nicht unterstützt werde.

 

Bürgermeister Niehues erklärte, dass es dazu eine Email des stellvertretenden DRK-Vorsitzenden Rathert gebe, die der Sitzungsvorlage beigefügt sei. Er schlug jedoch vor, dem im Zuschauerraum anwesenden Herrn Rathert das Wort zu erteilen.

 

Ausschussvorsitzender Schenk bat Herrn Rathert, seine Einschätzung der Situation darzulegen.

 

Herr Rathert erklärte, dass es zu den Bring- und Abholzeiten der Kinder manchmal durchaus hektisch auf der Kommunikationsfläche zugehe. Nach Rücksprache mit den Erziehern werde darin aber keine problematische Situation gesehen. Sollte aber die Entscheidung für eine Schließung der Kommunikationsfläche getroffen werde, müsse unbedingt eine Ausweichmöglichkeit für Fahrzeuge geschaffen werden, da sich die Eltern oftmals auch etwas länger im Gebäude aufhielten, um Rücksprache mit den Erziehern zu nehmen.

 

Fraktionsvorsitzender Mensing erklärte, dass er die Bedenken des Fördervereins Tor-Haus Holtwick e.V. durchaus nachvollziehen könne. Die Kommunikationsfläche sei mit Fördergeldern hergestellt worden und habe inzwischen deutlich sichtbar gelitten. Er sehe auch, dass am Nachmittag evtl. ein Parkplatzengpass entstehen könne, wenn die meisten Kinder abgeholt würden. Er sehe aber die hier die Möglichkeit, evtl. auf der anderen Seite des Generationenparks zu parken und durch den Park zum Kindergarten zu gehen. Um diese Möglichkeit zu erproben könnte man die Kommunikationsfläche mit Pollern absperren.

 

Fraktionsvorsitzender Weber teilte mit, dass die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sich der Argumentation des DRK-Kindergartens anschließen wolle. Es würde in der Bevölkerung kontroverse Diskussionen auslösen, wenn die Kommunikationsfläche geschlossen würde. Daher werde man einer Einschränkung der Platznutzung nicht zustimmen.

 

Ausschussmitglied Lembeck erklärte, dass die CDU-Fraktion die Sorgen von beiden Seiten teilen könne. Er sehe aber hier auch keinen Dauerparkplatz sondern eher eine „Haltestelle“ an der die Kinder abgeholt würden. Er gehe davon aus, dass die Eltern immer möglichst nah an den Kindergarten heranfahren würden und nicht freiwillig auf der anderen Seite des Generationenparks parken würden. Insofern sehe er eine größere Gefahr durch die Absperrung mit Pollern, da sich dann die Situation auf der Anfahrtsstraße verschärfen würde. Im Hinblick auf die Haushaltssituation der Gemeinde Rosendahl plädiere er dafür, die bestehende Situation zunächst zu belassen und erst bei einer Verschärfung erneut darüber zu beraten.

 

 

Der Ausschuss fasste sodann folgenden Beschluss: