Ausschussmitglied Reints wies darauf hin, dass der erst vor einem Jahr eingeweihte Radweg Rheine-Coesfeld bereits erhebliche Mängel und Reparaturstellen in der Fahrbahnoberfläche aufweise, so dass er aussehe wie ein „Flickenteppich“. Besonders massiv seien die Schäden bei dem durch das Gemeindegebiet von Rosendahl führenden Teilstück, obwohl der Weg in Richtung Rheine deutlich älter sei. Er fragte, ob das daran liege, dass sich der Rat der Gemeinde Rosendahl immer für die Firmen mit den günstigsten Ausschreibungsergebnissen entscheide und dadurch möglicherweise schlechte Qualität geliefert werde.

 

Bürgermeister Niehues bestätigte die grundsätzliche Feststellung von Herrn Reints, bat aber den Allgemeinen Vertreter Gottheil, hierzu eine Erläuterung zu geben.

 

Allgemeiner Vertreter Gottheil erklärte, dass der Bau der RadBahn Rheine-Coesfeld sich aktuell im dritten Bauabschnitt befinde, bei dem im Herbst 2012 der Streckenabschnitt von Horstmar, Laer, Rosendahl und Billerbeck fertig gestellt worden sei. Grundsätzlich habe die Firma Mainka, die mit dem Bau des Radweges beauftragt worden sei, gute Arbeit geleistet. Es seien eine Unterdecke und eine Verschleißdecke erstellt worden. Abschließend sei für die Bankette mit Hilfe einer Maschine eine Schotterschicht aufgetragen worden. Im Rahmen der Erstellung der Schotterbankette sei es dann aufgrund unsachgemäßer Arbeiten zu Schäden an der Fahrbahndecke gekommen, die sodann im Nachhinein hätten beseitigt werden müssen.

Der Kreis Steinfurt als Maßnahmenträger habe daraufhin der seitens der Firma Mainka vorgeschlagenen Mängelbeseitigung zugestimmt. Ausgeführt worden seien die Arbeiten durch einen Subunternehmer. Die auf einer Gesamtlänge von rd. 1,2 km gesplitteten Sanierungsstellen wurden jedoch sowohl vom Maßnahmenträger Kreis Steinfurt als auch von den betroffenen Kommunen Laer, Rosendahl und Billerbeck nicht als sachgerechte Maßnahme anerkannt.

 

Nach mehrmaligem Schriftwechsel und massivem Druck habe die Firma Mainka nun zugestanden, die Deckschicht des Radweges im Bereich der jeweils sanierten Teilstücke abzufräsen und wieder neu aufzutragen. Aktuell werde an der Reparatur gearbeitet, die voraussichtlich im Laufe des Monats Oktober 2013 fertiggestellt sein solle. Der Radweg werde im Rahmen der Reparaturarbeiten nur eingeschränkt nutzbar sein.

Er weise abschließend darauf hin, dass grundsätzlich für die Leistungen der Firma Mainka eine Gewährleistung von 5 Jahren bestehe. Danach sei aber die Gemeinde Rosendahl selbst für evtl. auftretende Schäden verantwortlich.