Herr Schroer stellte sich als Straßenwärter des Kreises Coesfeld vor. Nachdem er gelesen habe, dass die Gemeinde 26.000 € für die Erstellung eines Wegekonzeptes ausgeben wolle, habe er sich Gedanken zu einer möglicherweise kostengünstigeren Lösung gemacht.

Dazu gehöre zum einen, dass ein Straßenmeister bzw. ein Mitarbeiter des Bauhofes die Wirtschaftswege nach und nach selbst in Augenschein nehme und danach ihren Zustand bewerte. Nachfolgend könnte man dann kostengünstig einen Fertiger mieten, der gemeinsam mit eigenen Mitarbeitern die Sanierung der Wege durchführe. Eventuell könne man über eine interkommunale Zusammenarbeit nachdenken.

 

Bürgermeister Niehues erklärte, dass diese Überlegungen durchaus richtig seien. Allerdings gehe Herr Schroer von der Finanzsituation des Kreises aus, der nicht solche finanziellen Sorgen habe wie die Gemeinde Rosendahl. Im Notfall könne der Kreis die Kreisumlage erhöhen, um notwendige Kosten zu decken.

Die Gemeinde Rosendahl befinde sich in der Haushaltssicherung und habe kein Geld, um die Wirtschaftswege mit neuen Decken zu versehen. Im Haushalt sei nur ein Etat von ca. 70.000 € für die Unterhaltung der Straßen und Wirtschaftswege vorgesehen. Natürlich könnte Bauhofleiter Averesch alle Wege begehen und eine Bestandsaufnahme der bestehenden Schäden vornehmen. Allerdings fehle der Gemeinde jegliche Kartierungsgrundlage. Der Antrag zur Erstellung des Wegekonzeptes sei zwar von den Landwirtschaftlichen Ortsverbänden (LOV) gestellt worden, aber dieses Konzept könne auch dazu dienen, ein digitales Wegekataster zu schaffen, auf das die Gemeinde Rosendahl jederzeit zugreifen könne. Er verwies dazu auf den noch folgenden Tagesordnungspunkt zu diesem Thema.