Beschluss: geändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 24

Der aktuelle Ölunfall in Gronau zeigt sehr deutlich auf, welche gravierenden Auswirkungen eine Verseuchung des Bodens und Grundwassers durch Erdöl für Menschen, Tiere und die Umwelt hat. Das Ausmaß der Schäden ist noch gar nicht abzusehen.

 

Noch gravierender sind die zu erwartenden Auswirkungen beim Einsatz von giftigen Chemikalien beim sogenannten Fracking, insbesondere für das lebensnotwendige Grundwasser. Der Rat der Gemeinde Rosendahl lehnt deshalb jegliches Fracking nicht nur im Gemeindegebiet Rosendahl, sondern auch im gesamten Feld „Nordrhein-Westfalen Nord“ strikt ab, da die unterirdischen Wege des Grundwassers nicht bekannt sind und negative Umweltauswirkungen auch erst nach Jahren eintreten können.

 

Die Bezirksregierung Arnsberg wird aufgefordert, den Antrag der ExxonMobil Production Deutschland GmbH im Auftrag der Mobil Erdgas – Erdöl GmbH in Hamburg auf Verlängerung der Erlaubnis zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen zu gewerblichen Zwecken in dem Feld „Nordrhein-Westfalen Nord“ abzulehnen.


Abstimmungsergebnis:                         einstimmig

 

 


Bürgermeister Niehues verweist auf die Sitzungsvorlage VIII/718. Der Beschlussvorschlag, den er gemacht habe, könne gerne variiert oder geändert werden.

 

Fraktionsvorsitzender Steindorf verweist auf den Initiativantrag der CDU-Fraktion in der letzten Ratssitzung und verdeutlicht noch einmal, wie wichtig es sei, das Fracking abzulehnen. Um dieses Anliegen noch strikter und eindeutiger zu machen, schlägt er vor, den letzten Absatz des Beschlussvorschlages „soweit hierbei giftige Chemikalien zum Einsatz kommen sollen bzw. nicht eindeutig nachgewiesen ist, dass die zum Einsatz kommende Methode keine negativen Auswirkungen auf Menschen, Tiere und die Umwelt hat“ zu streichen.

 

Ratsmitglied Kreutzfeldt schließt sich diesem Vorschlag für die SPD-Fraktion an.

 

Fraktionsvorsitzender Branse ergänzt, dass es wichtig sei, die absolute Ablehnung des Fracking deutlich zu machen, zumal es in Deutschland wegen der dichten Besiedelung keine Flächen gebe, auf denen man ohne Gefährdung Frackingversuche vornehmen könne.

 

Fraktionsvorsitzender Mensing verweist auf die bisherigen Stellungnahmen des Rates, die die Ablehnung des Frackings deutlich gemacht hätten. Die WIR-Fraktion könne sich mit der zuvor vorgeschlagenen Änderung dem Beschlussvorschlag anschließen.

 

Der Rat fasst sodann folgenden Beschluss: