Die der Sitzungsvorlage Nr. IX/077 als Anlage I beigefügte 3. Änderungssatzung zur Satzung der Gemeinde Rosendahl über das Friedhofs- und Bestattungswesen im Ortsteil Holtwick (Friedhofssatzung) wird beschlossen. Eine Ausfertigung ist dem Originalprotokoll als Anlage beizufügen.


Abstimmungsergebnis:                         20 Ja Stimmen

                                                                2 Nein Stimmen

 

 


Bürgermeister Niehues verweist auf die Vorberatung in der Sitzung des Sport-, Kultur-, Familien- und Sozialausschusses am 17. September 2014.

 

Fraktionsvorsitzender Branse weist darauf hin, dass es zu diesem Thema vor längerer Zeit schon einmal eine Diskussion im Ver- und Entsorgungsausschuss gegeben habe. Er habe aber den Eindruck, dass die Gemeinde die dort gemachten Verbesserungsvorschläge für alternative Bestattungsformen nicht umsetzen wolle. Die kirchlichen Friedhöfe seien dem gemeindlichen Friedhof hier weit voraus. Wenn man den Friedhof in Holtwick erhalten wolle, müsse unbedingt etwas geschehen. Man könne nicht immer weiter machen wie bisher.

 

Bürgermeister Niehues erklärt, dass es auf dem Friedhof in Holtwick aktuell keinen Platz gebe, um Rasengräber anzulegen. Dies sei ausführlich in den Vorberatungen dargelegt worden. Er empfiehlt Herrn Branse, zukünftig auch als Zuhörer in die Ausschusssitzungen zu kommen und die Vorberatungen zu verfolgen.

Das Anlegen eines neuen Friedhofes würde enorme Kosten verursachen, die letztlich zu einer Anhebung der Friedhofsgebühr führen würden.

 

Ratsmitglied Fedder erklärt, dass auch er enttäuscht gewesen sei, dass keiner der Vorschläge, die in der Sitzung des Ver- und Entsorgungsausschusses gemacht wurden, umgesetzt worden sei. Er verstehe, dass im aktuellen Kalkulationszeitraum keine Veränderungen umgesetzt werden sollen, ab dem Jahr 2016 könne man aber doch darüber nachdenken. In Coesfeld gebe es deutlich weniger Platz und auch dort würden Rasengräber für Urnenbestattungen angeboten.

 

Bürgermeister Niehues erklärt, dass Urnenrasengräber für die Zukunft gar nicht ausgeschlossen wurden, wohl aber Rasengräber für Särge.

 

Fraktionsvorsitzender Weber weist darauf hin, dass Fachbereichsleiter Homering in der Sitzung des Sport-, Kultur-, Familien- und Sozialausschusses darum gebeten habe, in der aktuellen Kalkulationsperiode keine Änderungen vorzunehmen. Er habe aber auch deutlich gemacht, dass die Verwaltung Änderungswünsche der Politik zukünftig umsetzen werde.

 

Fraktionsvorsitzender Mensing teilt mit, dass auch er etwas frustriert sei, weil keiner der Vorschläge aus der Politik bisher umgesetzt worden sei. Zumindest sollte es ab 2016 möglich sein, Urnen über einem Sarg zu bestatten.

 

Der Rat folgt sodann der Empfehlung des Sport-, Kultur-, Familien- und Sozialausschusses und fasst folgenden Beschluss: