Herr Schneider stellt sich als Anlieger der Von-Eichendorff-Straße vor.

Er berichtet, dass die Straße schon seit vielen Jahren reparaturbedürftig und mit Schlaglöchern durchsetzt sei. Er moniert, dass seitens des Bauhofes einfach nur Teer in die Schlaglöcher geschüttet werde, ohne den Untergrund entsprechend vorzubereiten.

Der Gehweg vor seinem Haus sei vom schweren Müllwagen heruntergefahren worden. Als die Mitarbeiter des Bauhofes zur Reparatur gekommen seien, habe er seine und die Mithilfe von anderen Anliegern angeboten, um den Untergrund des Gehweges mit Beton zu befestigen. Dieses Angebot sei aber nicht angenommen worden.

 

Bürgermeister Niehues antwortet, dass Herr Schneider damit genau das grundsätzliche Problem schildere. Die Von-Eichendorff-Straße sei eines der ersten Wohngebiete gewesen, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Rosendahl errichtet wurde. Um Kosten zu sparen, seien die Erschließungsstraßen von den Anliegern selbst angelegt worden. Der Straßenaufbau bestehe nur aus etwas Schotter und einer etwa 4 cm dicken Teerdecke. Das Gehwegpflaster sei nur in Sand verlegt worden. Natürlich werden durch jeden schweren LKW, der darüber fahre, der Gehweg und die Begrenzungssteine in den Boden gedrückt.

Die Vorwürfe gegen die Mitarbeiter des Bauhofes weise er zurück. Es sei nicht möglich, die Straße dauerhaft zu flicken. Eine komplette Erneuerung sei unbedingt erforderlich und nach 50 Jahren auch zu erwarten gewesen.

 

Herr Schneider erklärt, dass die Bordsteine nur an bestimmten Stellen kaputt seien und diese auch nicht in Sand sondern in Beton gelegt wurden. Wenn man da nichts mache, fahre man die Bordsteine immer weiter runter. Er fragt, warum man nicht die Anlieger unterstütze und diese in Eigenarbeit die Reparaturen durchführen lasse.

 

Bürgermeister Niehues betont nochmals, dass eine punktuelle Reparatur nicht sinnvoll sei. Er habe sich die Straße schon mehrfach angesehen. Reparaturen müssten, wenn überhaupt noch sinnvoll, zudem fachmännisch durchgeführt werden.